Amerika Live - im Juli 2007       (Monika Doswald)
 


 


Der Blick vom Scenic Drive runter auf die Stadt Alamogordo. Hier oben ist auch das *New Mexico Museum of Space History* und das *IMAX Dome Theater*. Ganz im Hintergrund ist das Tal, in dem der berühmte  Nationalpark *White Sands* liegt. Dieser Teil, obwohl fast 480 Quadratkilometer gross, ist nur ein kleiner Zipfel des riesigen Tales. Der grössere Teil ist Militärsperrgebiet.

 


 

Etwa eine Stunde von Alamogordo entfernt, befindet man  sich schon mitten im Gebirge. Das Dorf  Cloudcroft liegt fast 3000 m hoch mitten im Wald.
 

 

 

Diese alte hölzerne Eisenbahnbrücke wurde anfangs 1900 gebaut um das Dorf  per Eisenbahn zu erschliessen und Holz herunter zu transportieren. 1940 wurde eine Strasse gebaut und die Eisenbahn wurde überflüssig. Jetzt ist die Brücke am Zusammenfallen. Fast in letzter Sekunde wird nun die Brücke soweit wieder repariert, dass sie nicht ganz auseinander fällt.
 

 

Cloudcroft ist eine wunderschönes Dörfchen mit ca. 750 Einwohnern. Viele Touristen besuchen diesen Ort. Vor allem im Winter ist es ein bekannter Skiort.

 

 

Am Sonntag, als wir in Cloudcraft waren, fand gerade ein Markt statt. Das Thema dieses Event war *Fantasie*. Während bei uns die Buben im Kindergarten oder in der Schule Ritterausrüstungen basteln und Kämpfe ausfechten, sind das hier plötzlich die Väter, die Scharniere und Helme überziehen und Turniere austragen. Für uns zum Schmunzeln, für die Amerikaner eine todernste Sache!!

 

Auch ein paar *Schotten* verirrten sich nach Cloudcroft!

 



Samstagmorgen!!  Wir packten unsere Campingausrüstung ins Auto und fuhren los, Richtung Guadalupe Mountains.

 


 

Weil wir schon öfters von einem schönen und grossen Wasserfall gehört und gelesen hatten, fuhren wir zum *Sitting Bull Falls*.  Unsere Enttäuschung war aber gross, als wir dieses spärliche Rinnsal sahen. Wahrscheinlich ist dieser Wasserfall nur nach einem Regenfall *gross* !!

 


 

Also weiter zum Guadelupe Nationalpark. Ganz zuhinterst im Dog Canyon ist die Strasse fertig und nur noch Wanderwege führen in die Berge. Dort hinten fanden wir dann auch einen wunderschönen Campingplatz. Es standen nur noch zwei andere Zelte da, wir hatten also genug Platz zur Auswahl.

 

Am späteren Abend kam der Ranger vorbei und fragte, ob wir noch etwas benötigten. Er war sehr nett und erzählte von einigen seiner Erlebnisse. Weil wir vorhatten, am nächsten Tag quer durch die Wüste zurück zu fahren, fragten wir  ihn, ob das mit einem normalen Auto überhaupt möglich wäre.

*Sure, but drive slowly and be carefull* war seine Antwort. Er hätte schon einige Leute erlebt, die Löcher in die Oelwanne geschlagen hätten, weil sie zu schnell und zu rücksichtslos gefahren seien. 



 

Nach einer wunderbar ruhigen Nacht, ging es am nächsten Morgen los. Ganze drei Stunden sahen wir ausser einigen Kühen, Pferden, Kaninchen und ein paar Eidechsen kein Lebewesen. Diese Weiten sind schon beeindruckend. Wenn man hier eine Panne hätte, könnte man bis zum Jüngsten Tag warten, bis endlich jemand vorbei käme. Nach drei Stunden überquerten wir eine Hauptstrasse und fuhren nochmals durch ein einsames Tal. Diesmal dauerte es eine ganze Stunde, bis wir wieder Autos und Menschen sahen.


 

Zurück in den Bergen, wurde es immer dunkler und dunkler, und dann fing es an zu hageln. Es sah plötzlich aus wie im Winter, es war auch saukalt. Wir waren dann ganz froh, dass wir wieder runter in die Ebene fahren konnten, wo es natürlich nicht geregnet hatte und 35 Grad warm war.

 



Am 4 Juli ist *Independence Day*. Natürlich gab es da eine Parade.


 

Die vier verschiedenen Feuewehr-Departmente nutzten die Gelegenheit ihre Sirenen mal richtig einzusetzen und richtig loszulegen. Jeder Knopf, der nur irgendwie tönte, wurde gedrückt!!

 

Pfadi, Heilsarme, versch. Clubs (Mustangclub bis Oldtimerclub), alle Kirchen usw. usw. alles marschierte auf.



 

Am Abend gab es dann die grossen Feuerwerke. Es sah in etwa so aus wie in der Schweiz am 1. August. Nur dass es hier halt etwas trockener ist. Am nächsten Tag stand in der Zeitung, dass die Feuerwehr 14 Brände löschen musste.

39 Personen wurden verhaftet *for illegal use of fireworks!! Wahrscheinlich gab es nur bestimmte Orte, an denen Feuerwerk abgebrannnt werden durfte. Alle 39 Personen waren namentlich!! in der Zeitung erwähnt und müssen sich vor dem Gericht verantworten! Auch am nächsten Tag waren noch verschiedene Namen von Personen in der Zeitung, die noch nicht genug hatten, und prompt erwischt und verzeigt wurden.

 



Im Moment bin ich (fast) Vegetarier geworden! Wenn man von Las Cruces nach El Paso fährt, kommt man an riesigen Vieherden vorbei, die alle auf kleinstem Raum eingepfercht sind. Zu hunderten, wenn nicht zu tausenden, stehen sie in der brütenden Sonne. Wenn sie Glück haben, ist in der Mitte des jeweiligen Geheges ein Schattendach. Da stehen sie dann dichtgedrängt dort drunter. Wir haben aber Gehege mit hunderten von Kühen gesehen, die nicht mal ein Dach haben. Die stehen oder liegen einfach im Sand. Von Gras ist hier natürlich keine Rede. Wenn man das sieht, glaubt man es zuerst wirklich nicht. Es ist schrecklich. Man fährt die längste Zeit, und immer kommen wieder neue Zäune und neue Kühe. Es hört und hört nicht auf. Natürlich stinkt es auch dementsprechend. Das sind dann die billigen Steak, die man kaufen kann. Das Fleisch ist hier viel billiger, als in der Schweiz. Auch das Schweinefleisch ist sehr billig. Wie diese armen Schweine leben müssen, will man vielleicht besser nicht wissen!!!

Das nächste Mal, wenn wir diese Strecke fahren, nehmen wir

den Fotoapparat mit und versuchen ein paar Fotos zu machen. Das glaubt sonst wirklich kein Mensch in der Schweiz.

 


Ich bin jetzt jeden Morgen mit dem Velo kreuz und quer in der Stadt unterwegs. Es macht Spass. Ich glaube, ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so viel Velo gefahren. Hier ist es aber viel ebener als in der Schweiz und nicht so streng.  Von einem Ende der Stadt bis zum anderen sind es ca. 25 Minuten. Weil die amerikanischen Städte fast alle das gleiche Schema haben; wagrechte  und senkrechte Strassen, findet man sich schnell zurecht. Vor den Einkaufsläden ist es manchmal schwierig einen Veloständer zu finden. Mit dem Velo einkaufen ist hier nicht so populär. Gewöhnlich stehen dann etwa zwei oder drei Velo vor einem riesigen Geschäft.
Am  letzten Freitag fand ich auch mal wieder keinen Platz. Darum kettete ich mein Velo einfach an einen Masten auf dem Parkplatz. Schon kam ein alter, schwarzer Mann gelaufen und sagte: Ah, Du hast das Velo auf einem Behinderten-Parkplatz abgestellt. Das kostet 300 Dollar!!  Oh Schreck!! Ich hatte nicht gesehen, dass der Mast, die Tafel eines Behinderten-Parkplatzes war. Zuerst meinte ich, der Mann sei ein  Polizist. Er war aber nur ein Passant, der mich foppen wollte. Ich wollte es aber nicht herausfordern, und fand dann hinter dem Laden doch noch einen Veloständer!!
 


Der Name *Trinity Site* steht für den Ort, an dem am 16.Juli 1945 die erste Atombombe gezündet wurde. Das war ein Test für die spätere Bombe von Hiroshima. Die Stelle befindet sich auf der White Sands Missile Range und ist normalerweise zweimal im Jahr im April und im Oktober für Besucher zugänglich.

Die Explosion hinterliess einen 3 m tiefen und 300 m breiten Krater. Die Druckwelle war 160 km weit zu spüren.Um den Test zu verbergen, meldete das Militär, dass es sich um eine Explosion eines Munitionslagers gehandelt hätte, und gab die Tatsache des Atombombentestes erst drei Wochen später,  am 6. August, am Tag des Bombenabwurfes auf Hiroshima bekannt.


Die atombombentypische Pilzwolke erreichte 12 km Höhe.

Der Sand in der Explosionsumgebung schmolz wegen der grossen Hitze zu grünlichem Glas.
Damals wusste man noch nicht viel über Strahlungen und ihre Auswirkung. Sonst wäre dieser Mann kaum ein paar Tage später ohne Schutz am Explosionsort gestanden.

So sieht der Ort heute aus. Ein schwarzer Obelisk markiert den Punkt der Kernwaffenzündung.

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Wochenende --- 2 Tage frei!       Diesmal fahren wir Richtung Westen zu den Mogollon Mts.



Gila Cliff Dwellings National Monument ist ein amerikanisches National Monument und beherbergt und schützt unter anderem die Überreste von Höhlenbauten (Cliff-Dwellings) des Volkes der Mogollon, die in diesen Bauten vom 13. Jahrhundert  bis ins beginnende 14. Jahrhundert lebten.

Fünf große Höhlen, hoch in den Felsen eines Seitencanyons des West Fork Gila Rivers, bildeten die natürliche Basis für die Errichtung dieser beeindruckenden Bauwerke. Insgesamt wurden in diesen Höhlen etwa 40 Räume angelegt. Die Wände der Bauten waren aus Steinen aus der unmittelbaren Umgebung errichtet, das verwendete Holz wurde auf den Zeitraum um das Jahr 1270 datiert.

Es wird geschätzt, dass zirka 10 bis 15 Familien diese Bauwerke ungefähr eine Generation lang nutzen. Über das Ende der Kultur der Mogollond ist wenig bekannt. Die Bewohner verließen die Cliff Dwellings bereits im frühen 14. Jahrhundert wieder. Warum sie gingen und wohin, ist nach wie vor Gegenstand von Diskussionen. Eine allgemein als wahrscheinlich anerkannte Theorie besagt, dass sie sich mit anderen Pueblovölkern des amerikanischen Südwestens vermischten und so als eigenständige Kultur aufhörten zu existieren.
 


Beim Eingang zum Gila Cliff Dwelling Nationalpark steht ein Gedenkstein für den berühmten Apachenhäuptling *Geronimo* , der in dieser Gegend geboren wurde.


Geronimo ist die mexikanische Form seines richtigen Namens Gokhlayeh "Einer, der gähnt"..Als 1858  mexikanischen Truppen seine Mutter, seine Frau und seine drei Kinder töteten, schwor Gokhlayeh Rache und zog in seine erste Schlacht gegen die Stadt Sonora, die viele feindliche Soldaten mit dem Leben bezahlten. Von nun an folgten jährliche Angriffe auf mexikanische Städte 1876 erfolgte seine Einweisung in die San-Carlos-Reservation.  Diese Reservation war direkt in der Wüste gelegen, es gab kein Wasser und keine Nahrung. Sie war von den unregelmäßigen Lebensmittellieferungen der Armee abhängig. Im ersten Jahr starben hunderte von Apachen an Unterernährung oder Krankheit, im zweiten Jahr waren es nicht weniger. Gokhlayeh litt vor Sorge um sein Volk. So beschloss er, mit den Überlebenden aus der Reservation auszubrechen. Er ging mit ihnen auf die mexikanische Seite der Sierra Madre-Berge, ihrer eigentlichen Heimat. Dort waren sie zumindest vor der amerikanischen Armee in Sicherheit. Es folgten bewegte Jahre, die er teils in Mexico, teils in der San-Carlos-Reservation verlebte. Gokhlayeh brach aus der verhassten Reservation immer wieder aus. Er und seine Leute unternahmen Angriffe auf kleine Dörfer und Farmen, wo sie Vorräte und Pferde erbeuteten. Dies führte dazu, dass er nicht nur von der US-Armee, sondern auch von den Mexikanern gejagt wurde. 1884 brach er ein letztes Mal aus der Reservation aus, da er beinahe Opfer eines Mordanschlages geworden war. Er führte mit seiner kleinen Schar an Kriegern Guerillakrieg gegen die ihn verfolgenden Truppen und schaffte es geschickt, sich ihnen zu entziehen, indem er die Grenze passierte, da ihm die feindlichen Truppen dorthin nicht folgen durften. Die meiste Zeit hielt er sich mit seinen Männern in der Sierra-Madre versteckt. Als ein Kopfgeld von über 2.000 Dollar auf ihn ausgesetzt wurde, stellte er sich am 1886 mit noch 36 von ursprünglich 500 verbliebenen Kriegern den Amerikanern, die ihn jahrelang vergeblich mit 5.000 Soldaten und 250 Indianer-Scouts gejagt hatten. Daraufhin verbrachte er die nächsten drei Jahre im Gefängnis. In der Verbannung starb er 1909, ohne dass er seine Sippe je wiedersehen konnte.
 


Dieses Wochenende verbrachten wir im Smokey Bear Historical Park. Leider gibt es diesmal keine Bilder, weil  mir letzte Woche der Fotoapparat in einem Restaurant gestohlen wurde. Ein neuer Apparat ist bestellt, hoffentlich kommt er bald!

Den Campingplatz *Oak Grove* werden wir als *Bärencamping* in Erinnerung behalten. Wir kämpften nämlich fast die ganze Nacht mit Bären!!!! (Nicht wörtlich nehmen!!)  Die Campingplätze in den Nationalparks sind meistens unbewacht. Man kann sich einen Platz aussuchen, füllt einen Zettel aus und legt das verlangte Geld, zwischen 6 und 10 Dollar in den Briefkasten. Manchmal kommt der Ranger vorbei und macht Kontrollen. Jeder Platz hat eine Grillstelle und einen Tisch. Es hat immer genug WC- Häuschen aber oft kein Wasser. Die Plätze sind meistens sehr gross und sind sauber und ruhig. Diesmal war es aber fast zu ruhig. Am Abend waren wir plötzlich allein  und das mitten im Wald, weit oben am Berg im Bärengebiet. Als es dunkel wurde, und wir in unserem kleinen Zelt lagen, kam schon ein mulmiges Gefühl auf. Das umsomehr, weil ein paar Tage zuvor in der Zeitung stand, in der Gegend, in der wir eine Woche vorher waren, sei ein Camper durch die Zeltwand von einem Bären gebissen worden!  Plötzlich hörten ganz komische Geräusche.... Unsere Haare standen zu Berge. Was machen, wir sind allein, die Handys funktionieren natürlich nicht?!  Die Sekunden wurden zu Minuten, die Minuten zu Stunden, bis der Bär draussen plötzlich wieherte!!!! Es war ein Pferd....   Etwas später wieder Geräusche!!  Diesmal ist es kein Pferd, was ist es  jetzt????  
 Am nächsten Morgen sahen wir unsere Bären: Etwa 10 Pferde zogen weidend an unserem Zelt vorbei und weiter hinten verschwanden 7 grosse Hirsche.
Solch eine Nacht möchte ich nicht mehr erleben!!
 


Reise in die Vergangenheit!!!

Bereits lange vor Erkundung dieses Gebiets war die Gegend von Indianerstämmen bewohnt. Sie siedelten an Flüssen und im Hinterland. In den Jahren zwischen etwa 1000 und 1300 nach Christus entstanden im Südwesten der heutigen USA bedeutende Kulturen, darunter die Kultur der Anasazi und der Chaco. Diese Kulturen endeten – vermutlich unter anderem wegen veränderter klimatischer Bedingungen – im 13./14. Jahrhundert. Als der spanische Eroberer Coronado auf der Suche nach den sagenhaften sieben goldenen Städten von Cibola das Land durchquerte, lebten dort Pueblo-Indianer, insbesondere Hopi und Zuni.  Den Eroberern folgten spanische Missionare und Siedler. In der Folge kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Indianern und den Eingewanderten. Wie bereits in Mexiko wurden die Indianer von den Spaniern schon bald unterdrückt und vertrieben. Nachdem sich die Pueblo-Indianer mit den Apachen verbündeten, gelang es ihnen 1680 zwar, die Spanier kurzzeitig zu vertreiben, aber letztlich setzten sich die Eroberer durch. Bis 1821 stand New Mexico unter spanischer Herrschaft, danach bis 1846 unter mexikanischer. Nach dem mexikanisch-amerikanischen Krieg musste Mexiko das Gebiet von New Mexiko an die USA abtreten, die es als Territorium eingliederten. Auch unter der amerikanischen Regierung gingen die Kämpfe gegen die Indiander weiter. Es ist ein trauriges Kapitel der amerikanischen Geschichte.

Auf diesen Felsen bauten die Acoma-Indianer ihre Pueblos. Etwa 5 bis 6 Familien leben heute immer noch dort oben ohne Strom und fliessendes Wasser und verkaufen den Touristen Souvenir-Artikel



Die Stadt *Sky City* wird von den Indianern selbst verwaltet.


El Malpais Nationalpark .

 Vom Viewpoint blickt man auf den kilometerlangen Lavastrom, der vor hunderten Jahren durch das riesige Tal zog.

Die *Ventana Natural Arch* (Felsbogen)  wurde von Sandstürmen herauserodiert und entstand im Zeitalter der Dinosaurier.


Der Bandero Crater ist der grösste Vulkan in der Region. Vor ca. 10`000 Jahren war dieser Vulkan aktiv. Der Krater ist ungefähr 350 m gross und 270 m tief. .


In der Nähe gibt es diese Eishöhlen. Auch bei einer Aussentemperatur von 35-40 Grad ist hier unten das ganze Jahr  minus 0,5 Grad.




Die Eisschicht ist ungefähr 6 m dick.
 


El Morro



 Der über 80 m hohe Fels diente den frühen Siedlern als Orientierung. Viele ritzten Nachrichten für Nachkommende in den Fels. Außerdem konnten die Siedler ihre Wasservorräte auffüllen, da sich am Fels ein Wassersammelbecken befindet, das das ganze Jahr nie leer wird. In dieser Wüsten-Gegend war dieses natürliche Wasserbecken Gold wert.



Ein Weg führt an den Felsnachrichten vorbei auf und über die Felsen. Für den kompletten Weg benötigt man ca. 1,5 Stunden. Es ist eine sehr schöne, abwechslungsreiche Wanderung.



Von oben hat man einen wunderschönen Ausblick. Mit etwas Fantasie kann man sich vorstellen, wie früher riesige Büffelherden durch das Tal zogen



Die Zuni-Indianer bauten oben auf dem Felsen ihre Pueblos. Etwa 1000 bis 1500 Menschen lebten ca. 75 Jahre hier oben. In Felsbecken oben am Felsen sammelten sie Regenwasser. Auch vom Wasserbecken unten holten sie Wasser. Sie bauten unten im Tal Korn an.
 


Chaco Cultur

Der Chaco Canyon ist ein Teil des heiligen Landes der Pueblo-Indianer New Mexicos, der Hopi, und der Dine. Mit riesigen Pueblos und verschiedenen weiteren Bauten war dies mehrere Jahrhunderte lang Mittelpunkt ihrer Kultur – des zeremoniellen Geschehens, des Handels und der Verwaltung. Die Konstruktion der Pueblos, Rampen, Dämme, Bewässerungsgräben und Erdwälle sowie die sie verbindenden Straßen erforderte eine sehr gute Organisation und geschickte Planung im Heranschaffen des Baumaterials und des Bauens selbst. Die Menschen vereinten in den Bauten Geometrie mit ihrem Wissen um Astronomie. Pueblo Bonito beispielsweise war nach den vier Himmesrichtungen angelegt und die Achse der großen Kiva verlief genau in Nord-Süd-Richtung.







Unser Zeltplatz vor dem grossen Gewitter im Chaco Canyon.

Das, in Norwegen und Schweden, sturmerprobte Zelt hat auch diesem Gewitter mit Erfolg getrotzt.
 




Ich staune immer wieder, wie unkompliziert die Amerikaner sind. Da könnten wir steifen Schweizer uns manchmal ein Beispiel nehmen!
Samstagabend in Los Alamos - ein Sommer-Konzert ist angesagt. Von überall her kommen die Leute herbeigeströmt. Die Stühle und etwas zu trinken bringen alle selber mit. Ein Hot Dog Stand wird aufgebaut, die Kinder bekommen alle einen Ballon. Irgendein Verein scheut sich nicht, mit abenteuerlichen Kostümen auf sich und ihre Anliegen aufmerksam zu machen, die Freunde und Bekannten werden begrüsst und. Es wird ein wenig geplaudert, und dann wird einfach der Musik zugehört und genossen. Ich habe jedesmal eine Riesenfreude, so etwas mitzuerleben!




 


Bandelier National Monument

  Seinen Namen verdankt der Park dem gebürtigen Schweizer Adolph F. A. Bandelier. Der Anthropologe durchstreifte dieses Gebiet von 1880 bis 1886 auf der Suche nach prähistorischen Ruinen und Hinterlassenschaften der Pueblo-Indianer. Er war der erste Völkerkundler, der sich eingehend mit den prähistorischen Indianerkulturen im Südwesten beschäftigte.



Die einst hier lebenden Indianer kamen aus den weiter westlich liegenden Gebieten der Pueblo-Indianer und fanden im Bereich des heutigen Monuments ideale Lebensbedingungen. Sie besiedelten dieses Gebiet von etwa 1200 bis 1550 nach Christus. Die Indianer lebten zuerst in natürlichen Felshöhlen der Tuffsteinwände. Sie vergrößerten die zahllosen Aushöhlungen und verbanden diese zum Teil miteinander. Große Höhlen dienten vermutlich als Kiva (Raum für Zeremonien), während kleine Hohlräume als Lagerstätten genutzt wurden. Später wurden an die Felswände Steinbauten angelehnt und somit der verfügbare Wohnraum deutlich erweitert. Erst ab dem 14. Jahrhundert lösten sich die Indianer von den Felswänden und bauten frei stehende Pueblos. Das größte Pueblo war das Tyuonyi, das genau gegenüber den Felswohnungen errichtet wurde. Dieses halbrunde Pueblo bestand aus 3 abgestuften Stockwerken und enthielt etwa 400 Räume. Leider sind von dem Pueblo nur noch die Grundmauern vorhanden. Bis ins 15. Jahrhundert waren die Felswohnungen sowie die Pueblos gleichzeitig bewohnt. Mitte des 16. Jahrhunderts verließen die Indianer das Pajarito-Plateau und siedelten in das Tal des Rio Grande River über.

Im Park befinden sich schätzungsweise 3000 bis 8000 archäologische Stätten, von denen bis heute nur ein kleiner Teil freigelegt und den Besuchern zugänglich ist.





 Nach einer abenteuerlichen Kletterei über Leitern gelangt man weit oben im Felsen zu einer grossen Höhle.




Dort oben bauten die Anasazi ihre *Kiva* für zeremonielle Veranstaltungen

 




Im Jemez National Park fahren wir in ein nicht sehr bekanntes Seitental. 
Die Abendsonne lässt die sonst schon roten Felsen noch viel röter erscheinen. Zuhinterst wo das Tal immer enger wird, verschwindet die Strasse im Gilmann Tunnel.



 




Im 17. Jahrhundert bauten die Franziskaner auf den Ruinen der Salinas Pueblo ihre riesige Abtei.



 



Land soweit das Auge reicht! Aber leider ist alles trocken und dürr. Auf den riesigen Weiden erwartet man immer ein paar hundert Kühe zu sehen, und dann stehen da etwa 10 bis 20 Stück und fressen statt grünes Gras, dürres Heu!!

In dieser Gegend lebte der bekannte Westernheld Billy the Kid. Es gibt sogar einen *Billy the Kid Scenic Byway.* Geboren wurde er 1859 in New York. Als sein Vater starb, zog seine Mutter, weil sie an Tuberkulose litt, mit ihm und seinem älteren Bruder über Umwegen nach Silver City und heiratete dort wieder. Billy soll sehr unter seinem Stiefvater gelitten haben und trieb sich schon früh in Saloons und Spielhöllen herum. Als seine Mutter starb, verliess er sein Elternhaus. Schon mit 15 Jahren soll er im Streit seinen ersten Gegner getötet haben. Er floh von Arizona nach Lincoln County, NM, wo er Arbeit als Viehtreiber beim örtlichen Rinderbaron John Tunstill fand.
Diese schicksalhafte Begegnung zog Billy in den Lincoln County War, einem erbitterten Streit zwischen Tunstill und einer mächtigen Gruppe lokaler Politiker und Juristen, deren Struktur durchaus mafiose Züge trug. Vornehmlich ging es um die mit der Regierung ausgehandelten Verträge über Fleischlieferungen. Als Billys Arbeitgeber, zu dem er eine enge persönliche Beziehung entwickelt hatte, von seinen Gegnern ermordet wurde, schworen Billy und ein Dutzend Tunstill-Untergebene, die sich zu den "Regulators" zusammengeschlossen hatten, blutige Rache. Nach dem Mord an zwei Männern, die der Gegenseite angehörten, wurde bei einer weiteren Schießerei in den Straßen Lincolns Sheriff Brady erschossen, während Billy einen Hüftschuss erlitt. Die Auseinandersetzungen fanden schließlich ihren Höhepunkt, als Billy und seine Kumpel nach einer fünftägigen Belagerung, bei der sie sich in einem Wohngebäude in Lincoln verschanzt hielten, flüchten konnten.
Er scharte eine kleine Gruppe Gleichgesinnter um sich und lebte von unspektakulären Diebstählen und Überfällen. Im Dezember 1880, nachdem zwei seiner Partner erschossen worden waren, nahm Sheriff Pat Garrett den meistgesuchten Übeltäter seiner Zeit in Stinking Springs gefangen. Im April 1881 wurde er des Mordes für schuldig befunden und sollte gehenkt werden, doch am 28. April gelang Billy erneut die Flucht aus dem Gefängnis, bei der er zwei Gefängniswärter erschoss.  Am 13. Juli wurde er aber vom Sheriff  erschossen. Obwohl Billy nicht einmal mehr seinen 22. Geburtstag feiern konnte, ist seine Legende als berüchtigter Gesetzloser bis heute lebendig geblieben.

Auf Geschichtsforscher und Filmemacher übt Billy nach wie vor eine ungeheure Faszination aus. Sie ergreifen in ihren Schilderungen über das Leben von Billy the Kid oftmals die Partei ihres Akteurs und stellen ihn – aller illegaler Machenschaften, die er zweifelsfrei verübt hat, zum Trotz – endlich als denjenigen dar, der er wirklich war: eine tragische Figur, der das Schicksal eines Verlierers schon in der Wiege vorbestimmt war.

 

In  Carizozzo war *Tag des Cowboy* 
Beim Umzug sah man neben Cowboys und Cowgirls,  Kühen mit riesigen Hörnern usw.  auch einige wunderschöne Kutschen.



Für den *Bart und Schnauz-Wettbewerb* stellten sich etwa sieben Teilnehmer zu Verfügung.



Dann kam der Teil, für den wir die anderthalb Stunden Autofahrt (ein Weg) gerne in Kauf nahmen, nämlich die Country-Musik. Es gibt,  wenigstens für uns, nicht schöneres, als sich bei so schönem Wetter irgendwo hinzusetzen, sich zurückzulehnen und den verschieden Gruppen und Sängern zuzuhören!
 


So long New Mexico !!!

 Ende dieser Woche werden wir unsere Sachen packen und wieder nach Ridgecrest in Californien ziehen!
Ich habe Alamogordo kreuz und quer und von oben bis unten  *durchfahren* und angeschaut, war im Zoo, im Kino, habe im IMAX alle drei Filme! angeschaut (einmal hatte ich sogar eine Privat-Vorführung, ich war nämlich der einzige Zuschauer), Ruth und ich sind zum grossen A über der Stadt hinaufgestiegen  und haben hinuntergeschaut.....      Die Stadt Alamogordo ist nicht besonders schön aber New Mexico ist ein fantastischer Staat.
Wir werden mit Bestimmtheit wieder mal zurückkommen. Es gibt noch viele Berge, Täler, Nationalparks usw, die wir noch nicht gesehen haben.